Drachen – Europameisterschaft 2011 vor der Weißen Wieck vor Boltenha

Photocopyright: www.segel-bilder.de
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Im Vorfeld der morgen beginnenden Europameisterschaft der Drachen fand heute das Charite Race vor Boltenhagen vor der mecklenburgischen Ostseeküste statt. Hier die Pressemiteilung zum Start der Europameisterschaft in der „Königsklasse“ statt:

Europameisterschaft der Drachensegler eröffnet – BMW Champions Race und CHILDHOOD Race als Auftaktrennen
Thomas Müller heißt der Meister des BMW Champions Race, mit dem der erste
sportliche Teil der Drachen Europameisterschaft eingeläutet wurde. Der amtierende Europameister Markus Wieser lieferte sich mit dem Weltranglistenersten Anatoly Loginov aus Russland sowie dem Führenden der deutschen Rangliste, Thomas Müller, einen heißen Kampf.

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Bei 15 – 18 kt. aus Nordwest mit Winddrehungen von 30° konnte der Wettfahrtleiter des für die Wasserorganisation zuständigen Norddeutscher Regatta Verein, Klaus Lahme, mit seinem Team das Auftaktrennen der EM durchführen. Der Gewinner, Thomas Müller, konnte sich bei der Siegerehrung in der BMW Yachstportlounge durch Magnus Wiese (BMW AG) über ein hochwertiges BMW Mountainbike freuen. Nach dieser ersten Aktion zu Gunsten der von Ihrer Majestät Königin Silvia von Schweden gegründeten Stiftung gingen bei bedecktem Himmel und vier bis fünf Windstärken aus Nordwest 62 Drachen von 75 für die Europameisterschaft gemeldeten Booten an den Start. Das CHILDHOOD Race fand bereits zum 7. Mal in Folge statt.

 

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Auf bunten Spinnakern zeigten Firmen mit ihren Unternehmenslogos die Unterstützung der Idee „Segelsport der Spitzenklasse für Kinder in Not“. Auch das Ostseebad Boltenhagen zeigte Flagge für CHILDHOOD. Eingeladene Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Kultur verfolgten auf dem Begleitschiff, der Sven Johannson, das CHILDHOD Race. Der Erlös dieser Einladungsaktion wird ebenfalls direkt an die World CHILDHOD Foundation gespendet.

SC Gothia – Clubregatta – Kick & Sail

Die Torwand hat ihren Zweck erfüllt, das Nageln ist durchgezogen, die Spitze hat Barton und Filou übernommen … Jetzt geht zum Segeln!

Schnell nochmal im Internet die Windvorhersagen durchgeklickt und uns für die Genua auf ZOTTEL entschieden. 3, später 4 Bft und in Böen hoch bis 6, dass sollte auch bei der nicht eingespielten Crew Dank Trapez zu händeln sein. Also rein in den Klettergurt, Regattaweste drüber und rauf auf den Steg. Wo ist ZOTTEL? Peinlich, peinlich, auf den falschen Steg getrottelt, also schnell zurück und tatsächlich nicht als letztes Boot raus aus dem Hafen. Westwind hilft aus der Scharfen Lanke nach Süden hin zur Alten Liebe zu kommen, sich bei der Wettfahrtleitung anzumelden und den 5 Minuten Tutt zu verpassen. Beim nächten Signal geht auch die Flagge runter, also nur noch 1 Minuten bis zum Start und wir sind zwar an der richtigen Stelle, aber doch etwas spät im Getümmel. Die Startkreuz gen Tonne 1 etwas südlich der Marina Lanke zeigt, dass die Höhe am Wind nicht das herausragende Merkmal der Sailhorse ist, aber was soll´s, wir segeln mit dem, auf dem wir gerade sind.

 

Regatta SCG - Frühling 11

Nach der Tonne 1 ist Straßenbahn nach Süden angesagt und wir tummeln uns bei Booten, die ich bei einer Regatta schon lange nicht mehr um mich herum gesehen haben. IF-Boote, Folkis, Hallberg Rassy, aber ein Pirat und eine Dyas lassen uns doch noch etwas Hoffnung schöpfen. Die Platu vom Präsi und die SailingAnarchy.de ziehen an der Spitze auf und davon. Bilder gibt es davon keine, Trapeztanz und photographieren übersteigt zum einen die Multitaskfähigkeiten des gemeinen männlichen Seglers und wird zum anderen vom Skipper nicht geschätzt. Der wünscht vielmehr, dass die Genua ordentlich dicht gezogen wird, dass man in den Fußgurten hängt, den Hinter nach achtern bewegt, dabei auf die Leekrängung achtet und bitte geschmeidigt in das Trapez steigt, um den Druck in Speed umzusetzen. Gerne, aber es wäre nett, wenn der Wind dabei nicht so fürchterlich pendeln würde. Auf der großen Breite legt der Wind noch eine Schippe drauf und wir machen einen Holeschlag auf die Gatower Seite, um möglichst mit Überhöhe auf die Fahrwassertonne Grün 19 laufen zu können. Hatte ich schon auf die limitierte Fähigkeit der Sailhorse hinsichtlich Höhe am Wind hingewiesen? Jedenfalls zogen wir mit an die 6 kns zur Wendemarke, die wir nach 2 weiteren, kurzen Holeschlägen rundeten. Nach der Tonne ging es vor dem Wind nach Hause und damit dass so schnell als möglich passieren konnte, wollten wir auch den Spinnaker an die frische Luft lassen. Da dieser an Backbord angeschlagen war, wurde der Segelsack vor dem Setzen einmal vor dem Vorstag herum nach Steuerbord geschafft, dann der Spibaum angeschlagen und endlich das Raumsegel gehisst. Bei den achterlichen Wind kam die Sailhorse richtig in Trapp und wir zogen gemeinsam mit der Flitzpipe und Peliantho hoch zum Breite Horn. Dort wurde der Wind im Schlauch zu spitz für den Spi und mit etwas vorlicher als Halb liefen wir ohne Wende auf das Gemünd und in die Scharfe Lanke ein. Hier hatte die Wettfahrtleitung die Ziellinie aufgebaut, die wir wegen dem drehenden Wind mit dichtgeknallten Schoten kreuzten.

Segel runter, rein in die Box, Boot grundklarieren, raus aus Rettungs- und Trapezweste, Trailer holen und das Boot mit dem Schwenkkran auf dem Wasser heben. Dann noch die Segel aufgerollte und verstaut, Plane über den Großbaum und endlich das wohlverdiente Weizen zum Flüssigkeitsausgleich.

Club Regatta SC Gothia, Frühling 2011 – Volles Haus

Wenig später schon die Preisverleihung, die uns wegen sehr beschränkter Fußballfähigkeiten den 11. Platz von 26 Boote brachte. Sieger der Wettfahrt wurde Heiko Erdmann, der den FILOU vom unserem Schatzmeister Rainer Quandt auf den ersten Platz gesegelt hatte. Herzlichen Glückwunsch auch an Christian Döring, der mit RÜBE auf dem zweiten Platz einen super Einstand mit seinem neuen Familienboot feiern durfte und Bert Barton, der sein IF-Boot auf Platz 3 steuerte.

Trapezkünstler

SC Gothia - Clubregatta Frühling

Morgen ist es soweit: Club Regatta Frühling im SC Gothia! Gottseidank geht es nicht um die Weltherrschaft, sondern um Clubgemeinschaft und Spaß! Aber natürlich macht Gewinnen noch zusätzlich Spaß und deshalb war heute Training mit Martin auf seiner Sailhorse angesagt. Nach 5 Jahren mal wieder bei einer Regatta ins Trapez zusteigen läßt mich das Gezuppel mit einem Spinnaker ertragen. Einklinken, Toppnant einhaken, Spibaum drehen, freies Ende in den Ringbeschlag am Mast einsetzen und beim Einpacken daran denken, dass man die Genuaschot im Nacken zu liegen hat! Weshalb tut man sich das mit dem Leinenwirrwar an, wenn es einen Gennaker gibt? Ja, ja, ja, ich weiss auch, dass der Spinnaker bei Nichtgleitbedingungen tiefer, den direkten Kurs fahren kann. Aber  der Gennaker ist so herrlich simpel im Handling und die neuen Schnitte sorgen dafür, dass man die buten Lappen deutlich tiefer als von vor 5 Jahren fahren kann.

Egal, morgen um 10 Uhr ist Steuermannsbesprechnung, dann wird aus allen Rohren gefeuert und genagelt und zum Ende gibt es wirklich noch Segeln! Die Windvorhersage ist gut und mal sehen, wielange wir der Spi fahren können.

Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan …

Was seit Monaten in der Szene als sich verfestigendes Gerücht herumwabberte, ist seit heute Mittag Gewissheit:

Mascalzione Latino sagt "Arrivederci" zum 34. Americas Cup!

Milano, 12th May 2011

Dear Friends and Supporters,

with deep sorrow I have to announce my decision to withdraw my team from the 34th America’s Cup.

Since the very beginning of our role as Challenger of Record, I have been working on this project focused to bring the Cup in our Country.

Larry deeply loves Italy and he was excited about this idea. The Cup in Italy would have been the greatest worldwide promotion for our beautiful coasts. There have been some very high level and important meetings that made us believing in this dream, but the things went in a different way.

As Challenger of Record, we have worked with humility next to Oracle and I am satisfied of the result we have reached: a new Cup, spectacular, with new boats, the catamarans, that will launch on the international scene a new generation of sailors.

With Russell we have discussed for long time on the most difficult challenge that the next Cup must face: an international situation with big economic crisis and therefore huge difficulties to find sponsor. This is the only, true, real enemy of the next Cup. We have then thought of the idea to create the class AC45, a concrete way to make lot of teams get involved in the event reducing costs, at least in the delicate period of the start-up.

On our side, I must thank the two Italian sponsors that believed and confirmed us their trust. We are not able, however, to reach a budget that allows us to be a competitive team.

In our sport, men in blazer have overcome by now those in oilskins, I'm a man in oilskin and when I go in the sea, I want to win. I’m not interested in a hopeless challenge, I would lie to the sponsors, to our fans and last but not least also to myself.

I would like to thank our friends from Club Nautico di Roma. I am sure that we will have new exciting adventures together.

The sailing adventure of Mascalzone Latino doesn’t end anyway with the Cup, but it continues with the sailing school in Naples, free of charge, for those children coming from the most difficult areas of this town. A daily challenge, and, who knows, maybe someday we will see a new America’s Cup champion coming out from one of them.

Fair wind to all of you.

Vincenzo Onorato